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Wöpel liegt im "Lindenland"




Der Ortsname (früher Wopelde, Wupelte) weist auf den wendischen Ursprung hin.
Eine Flurbezeichnung "Wendtorf" zeigt, dass später Deutsche und Wenden getrennt wohnten.
Während der Wendenzeit gehörte der Ort zum Gau "Lipani" (Lindenland).



1348
erste urkundliche Erwähnung.

1434 älteste Urkunde im Besitz des früheren Lehnschulzenhofes (Nr. 6).
Die feudale Abhängigkeit vom Grafen von
der Schulenburg (Beetzendorf) und anderen klerikalen,
adligen und bürgerlichen Institutionen dauerte bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts.
Die damalige Bauernbefreiung war teuer. So betrug die Ablösesumme für den
Hof Nummer 5, 1.317 Taler. Der Ort hatte damals etwa 110
Einwohner mit 52 Pferden, 91 Kühen und Rindern, 25 Kälbern und 300 Schafen.

Ältestes Gebäude ist die kleine turmlose Kirch (13./14. Jahrhundert).





1724 allgemeines Verbot der Pfingstbierfest durch den frömmelnden
 und bis zum Geiz sparsamen König Friedrich Wilhelm I. von Preußen.

1875 brennen die Gehöfte 7 bis 9 nieder.

1891 Bau der Eisenbahn Salzwedel nach Oebisfelde.

1901 Wiederbelebung der Wöpeler Pfingstbräuche.

Um 1900 Dampfziegelei mit etwa 30 bis 40 Mann Belegschaft.
In den 20er Jahren wegen Lehmmangels aufgegeben.

1912 Elektrifizierung des Dorfes.




1925 Neubau der Dorfstraße im Zuge der Hand- und Gespanndienstordnung,
Jeetzeregulierung führt zur Verbesserung der Wiesen,
aber auch zur Abnahme des Fischreichtums.

 

1947

 

wurde der Hof Nummer 5 entschädiungslos enteignet und im wesentlichen an 5 Siedler vergeben.

 

1952

 

Wöpel wird ein Ortsteil von Siedenlangenbeck

1954/1955

 

Zwei Scheunen und zwei Stallgebäude brennen aus.

 

1959

 

schlossen sich die ersten 5 Bauern der LPG "Traktor" Kuhfelde an. Kurz danach bildeten die restlichen Bauern die LPG Typ I "Wiesengrund".

 

1962

 

letztes Pfingstbierfest nach altem Brauch.

 

1967

Eröffnung der zentralen polytechnischen Oberschule Kuhfelde . Von nun an besuchen alle Schüler aus Wöpel diese neue Schule. Später wurden auch die Vorschulkinder in den Kindergarten in Kuhfelde und in die neue Krippe aufgenommen.


1975

 

entstand auf Wöpeler Areal die Milchviehanlage für 1.232 Kühe. Während 10 Wöpeler in der LPG (Pflanzenproduktion) tätig sind, sind es 20 in der LPG (Tierproduktion).

 







Wenn sich auch die Bevölkerung im Laufe der letzten Jahrzente stark umgeschichtet hat, 
(einschließlich der Kinder sind nur ein Drittel gebürtige Wöpeler)
 so ist es doch für alle
 "ihr"
 Dorf, auf das sie stolz sind.

26. Juni 1985
Lothar Schröder




Wöpeler Bauernspezialitäten




Wöpeler Butterkuchen:

gelingt nicht deshalb so außergewöhnlich gut,
weil spezielle Zutaten verwendet werden,
sondern weil die Frauen ihn mit viel Liebe
für ihre Männer backen.



Wöpeler Bowle:

besteht aus Diesdorfer "Bretterknaller",
verschiedenen Sorten Obst und einem Schuß Harten.



 



Wo liegt Wöpel? 


             
                                       




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